Eingewöhnung

1. Rechtzeitige Information der Eltern

  • Die Eltern werden an den Elternabenden und dem Anmeldegespräch informiert. Dabei wird den Eltern klar gemacht, dass sie nach wie vor die wichtigsten Bezugspersonen für ihr Kind sind.

2. Dreitägige Grundphase

  • In dieser Phase beginnt das Kind zur Erzieherin und den Kindern eine Beziehung aufzubauen. Die Eltern sollen sich zurücknehmen, aber als „sicherer Hafen“ für das Kind zur Verfügung stehen. Die Erzieherin versucht behutsam zu dem Kind Kontakt aufzunehmen und Spielangebote zu machen. Sie beobachtet genau die Interaktion zwischen Kind und Elternteil. Es werden noch keine Trennungsversuche unternommen.

3. Vorläufige Entscheidung für die Dauer

  • Am vierten Tag finder der erste Trennungsversuch statt, falls das Kind interessiert an seiner Umgebung ist. Die Eltern bleiben in dieser Zeit in der Einrichtung (Elternecke). Sollte das Kind Probleme haben, kommt die Bezugsperson nach kurzer Zeit zurück. Die Erzieherin beobachtet immer wieder die Interaktion zwischen Kind und Elternteil und bekommt dadurch Aufschluss, ob die Eingewöhnungszeit verlängert oder verkürzt werden muss.

4. Stabilisierungsphase

  • Nach vier Tagen etwa beginnt die Erzieherin im Beisein des Elternteils mit der Versorgung des Kindes (z. B. Füttern, Wickeln). Die Bezugsperson (Mutter oder Vater) trennt sich mit einem kleinen Abschiedsritual vom Kind, bleibt aber in der Einrichtung. Akzeptiert das Kind die Abwesenheit des Elternteils nicht, findet später ein Trennungsversuch statt.

5. Schlussphase

  • In dieser Phase bleiben die Eltern nicht mehr in der Krippe, sind aber jederzeit erreichbar. Die Erzieherin muss als sichere Basis für das Kind akzeptiert sein. Dazu gehört, dass sich das Kind von ihr trösten lässt und sich den Aktivitäten und anderen Kindern in der Krippe zuwendet. Die Eingewöhnungsphase ist für die Kinder eine große Anpassungsleistung. Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Eltern zu Hause für Erholung der Kinder sorgen.

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